Die Kieler Firma "Hagenuk" (ohne Gewähr) konstruierte meines Wissens den
Apparat und stellte ihn 1949 als Tisch- und Wandapparat vor. Man ging bei
den Vorplanungen davon aus, dass die Nachfrage nach Wandapparaten gering
sein würde. Mit dieser Ausführung erhielt der Kunde die Möglichkeit, das
Telefon je nach Bedarf durch einen kleinen Umbau entsprechend anzupassen.
Die Bevorratung reiner Wandapparate wäre außerdem wohl auch zu
kostenintensiv geworden.
Der Umbau ist relativ einfach und schnell zu erledigen. Dazu wird die Gabel mit dem Unterteil um 180 Grad auf dem Gehäuse
versetzt. Außerdem muss der Nummernschalter mit dem Nummernschalterzwischenring gedreht
werden. Das Telefon besitzt zwei Schilderrähmchen und ist von vorn und von hinten am
Gehäuse mit der Grundplatte verschraubt. Nicht mit zwei Schrauben von unten wie der W48.
Der Gabelumschalter ist etwas anders gestaltet, ebenso das Klemmbrett. Hier ersetzen
Metallbrücken Teile der Verdrahtung. Auch hierzu werden noch detaillierte Hinweise
folgen.
Der W49 ist ein interessantes, wenngleich
auch sehr wuchtig wirkendes Telefon, wenn es als Wandapparat verwendet wird.
Zum Tischgerät umgebaut unterscheidet sich der W49 auf den ersten Blick kaum vom W48.
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