Thema
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Aufarbeitung am Beispiel eines
W48 Tischapparates mit Taste |
Hersteller des Apparates:
MIX UND GENEST, Berlin

Herstellungsdatum:
Februar 1951
Firmenbezeichnung des Apparates:
W501
Typ:
W48 Tischapparat mit Erd- und Flackertaste |

Grundplatte vom Klemmbrett aus gesehen |
Zustand bei Anlieferung:
Stark verschmutzt, teilweise verrostet, Nummernschalter lief nicht mehr ab, Kontaktfedern
verbogen, Schnecke mit Rost zugesetzt, Gehäuse und Innenleben mit Stockflecken versehen,
Stahlglocken stark angerostet, Chrom mit Ausblühungen, Erdtaste fest, Hörkapsel defekt!,
Kohlesprechkapsel unbrauchbar.
Der Apparat ist komplett. Der
Nummernschalter trägt auf der Trägerplatte den Stempel 1970. Hersteller des
Tauschschalters: Standard Elektrik, SEL. Eine durchsichtige Fingerlochscheibe ist
angebracht. Der verchromte Fingeranschlag ist gerade. |

Draufsicht - die Weckerschalen weisen noch Rostspuren auf.
Diese lassen
sich nicht mehr beseitigen. |
Arbeiten:
Komplettzerlegung des Nummernschalters, ebenso Wecker mit Stabmagnet und Anker sowie
Erdtaste. Grundplatte gereinigt, vorher Apparatteile gelöst und abgehoben.
Alle Teile gereinigt, Schalter und Wecker entrostet, poliert, neu justiert, mit
Wählerfett gefettet. Messungen des Schalters am Prüfschrank, außerdem aktuellen
Messstreifen mit Impulsschreiber hergestellt.
Fingerlochscheibe, kleine Ziffernscheibe, Fingeranschlag,
Sechskantmutter, HA-Schnur, Hör- und Sprechkapsel (jetzt AKG Transistorsprechkapsel)
ersetzt.
Gehäuse und die anderen Bakelitteile gereinigt - dabei keine chemischen
Mittel (etwa Autopolitur) verwendet. Gehäuse bleibt aber matt.
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 Die Anschlussdose ist ebenfalls von MIX&GENEST. Der
Nummernschalter
entspricht von außen einem klassischen N38. |
Technisch
ist der Apparat in einem sehr guten Zustand. Das Äußere ist mit Zustand 3 zu beschreiben
(s. Fotos). Das Gehäuse ist bis auf einen kleinen Abplatzer an der rechten Kante
unbeschädigt .
Innen ist der Schalter deutlich als Nachfolger zu
erkennen:

Das große Zahnrad besteht hier aus Kunststoff, die Justierung der Schnecke
wird über eine Madenschraube am Ende der Schnecke vorgenommen. Die Anschlussschnur ist
auf der Grundplatte anders gegen Zug entlastet. |